OSTEOPATHIE FÜR SÄUGLINGE & KINDER
Osteopathie für die Kleinsten ist Vorsorge im wahrsten Sinne.

Unter der Geburt gibt der kindliche Schädel um bis zu 2cm in seinem Umfang nach. Der Organismus des Neugeborenen ist optimal der enormen mechanischen Beanspruchung auf seinem Weg durch den Geburtskanal angepasst. Dennoch liegt häufig gerade (aber nicht nur) hier die Ursache für spätere Störungen. Faktoren, welche die Anforderungen an den Säugling verstärken oder verlängern, wie beispielsweise

• schwere Geburten (< 6h, > 12h, Zangen-/ Saugglockengeburten, Kaiserschnitte),
• abnorme Kindslage oder Kopfhaltung (z.B. Sternengucker-Kinder),
• Scherkräfte innerhalb des mütterlichen Beckens oder
• Raumenge (z.B. Mehrlingsschwangerschaften)

können seine Anpassungsfähigkeit ausreizen. In der Folge kann das Neugeborene durch verschiedene Symptome auffällig werden.

Im Vordergrund der osteopathischen Behandlung stehen:

 Regulationsstörungen:  Symmetriestörungen:
übermäßiges Schreien (sog. Schreikinder) Seitenbevorzugung
gestörter Schlaf-/ Wachrhythmus Schädel- und Haltungsasymmetrie
gestörte intestinale Funktion (Koliken, Blähungen, Erbrechen, inhomogener/ unregelmäßiger Stuhlgang) oftmals mit Überstreckungstendenz
gestörtes Trinkverhalten    

Osteopathie stellt auch z.B. bei wiederkehrenden Infekten (z.B. Mittelohrentzündungen), verlegtem Tränenkanal, Hodenhochstand, leichtem Schielen, Fußdeformitäten, akutem Schiefhals, Skoliose, Migräne u.w. einen sinnvollen Ansatz dar. Bei älteren Kindern spielt die Osteopathie besonders in Bezug auf kieferorthopädische Problematiken eine Rolle.

Grundsätzlich sind Behandlungen besonders wirkungsvoll während der Wachstumsschübe sowie mit Beginn des Zahnwechsels (ca. 6. Lebensjahr).